Journal-Panorama *

20.12.2010 23:31

Sommergespräch (5): Constanze Hill. Gestaltung: Cornelia Krebs

Mittwoch

04. August 2010
18:25

 

Constanze Hill ist Coach, Sexualberaterin und war einst die Stimme eines oberösterreichischen Privatradios. Sie ist verheiratet und Mutter zweier Kinder. Und - sie ist blind. Trotzdem oder gerade deswegen hat sie Karriere gemacht.

Sie möchte die Menschen in erster Linie zum einander Zuhören animieren. Eines ihrer Spezialgebiete ist Teamcoaching im Dunkeln.

Im Sommergespräch mit Cornelia Krebs gibt Constanze Hill Einblicke in blinde Lebenswelten - und es stellt sich heraus, dass diese sich gar nicht so sehr unterscheiden von denen der Sehenden. Ein Gespräch über Hören und Sehen, über bewundert und diskriminiert werden und das Leben in einer Familie, in der die Kinder im Unterschied zu den Eltern sehen können.

"Im Dunklen sind wir darauf angewiesen, einander zu hören, miteinander zu reden".

Constanze Hill über die Kommunikation von Menschen, die sich nicht sehen können.

Konzentration auf die Stimme

"In der Geschäftswelt sind wir immer mehr darauf angewiesen, mit Menschen zu kommunizieren, die nicht im gleichen Büro sitzen, oft nicht mal im gleichen Land - wir führen über große Distanzen hinweg", sagt Hill. Für den einen oder andere sei es jetzt schon schwierig, wenn Kommunikation von Mensch zu Mensch direkt ablaufen solle - da gäbe es genug Missverständnisse.

Im Dunklen fallen äußerliche Reize der Gesprächspartner/innen weg, Menschen schauen sich nicht an, sondern hören sich zu - und so lerne man im Dunklen, exakt und präzise zu kommunizieren, bekräftigt Hill.


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